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Erfahren Sie mehr + Weiter mit Geodaten2023-06-19
Die Darstellung des archäologischen Erbes hat sich in den letzten zehn Jahren dank des Einsatzes unbemannter Luftfahrtsysteme (UAS) erheblich weiterentwickelt. Die schnelle Entwicklung dieser Systeme hat sie zu unschätzbaren Werkzeugen für die effiziente Dokumentation großer Gebiete gemacht. Außerdem sind UAS äußerst vielseitig und können mit verschiedenen Sensortypen wie dem sichtbaren Spektrum, multispektraler Bildgebung und LiDAR kombiniert werden.
In diesem Artikel stellen die Autoren eine Fallstudie vor, bei der zwei in UAS eingebettete Sensoren, nämlich eine Kamera und ein LiDAR-Sensor, zur Dokumentation des archäologischen Gebiets des Espique-Tals in La Peza, Granada, eingesetzt wurden. Die Studie konzentriert sich auf die Analyse der mit diesen Sensoren verbundenen Vor- und Nachteile.
Zunächst wurde eine photogrammetrische Vermessung mit einer DJI Phantom 4 Pro durchgeführt. Zur Georeferenzierung der Vermessung wurden Bodenkontrollpunkte verwendet, die mit einem GNSS-System erfasst wurden. Anschließend wurde das gleiche Gebiet mit einer DJI Matrix 300 vermessen, die mit einem CHCNAV AA450 LiDAR-Sensor als Nutzlast ausgestattet war. In der bisherigen Literatur wurde zwar das Potenzial beider Techniken untersucht, doch lag der Schwerpunkt überwiegend auf LiDAR-Systemen mit begrenzter Abdeckung. In den letzten Jahren haben diese Sensortypen jedoch erhebliche Fortschritte gemacht, was zu einer breiteren Anwendung im Bereich der Archäologie geführt hat.
Abbildung 1. Von links nach rechts, von oben nach unten: Punktwolke des AA450 LiDAR; DJIM300 RTK und AA450 LiDAR; Punktwolke der Vegetation.
Die Forschungsergebnisse belegen die Praxistauglichkeit beider Systeme bei der effizienten Charakterisierung großer Gebiete mit hervorragender geometrischer und topografischer Genauigkeit. Die LiDAR-Vermessung zeigte jedoch ihre überlegene Wirksamkeit in dicht bewachsenen Gebieten, die für photogrammetrische Vermessungen eine Herausforderung darstellen. Die Durchführung einer LiDAR-Vermessung mit einer hohen Dichte von Punkten pro Quadratmeter erfordert jedoch die Anwendung automatischer oder halbautomatischer Klassifizierungsalgorithmen. Letztlich ergänzen sich diese beiden Techniken und stellen einen bedeutenden Fortschritt in der hochwertigen Dokumentation des kulturellen Erbes dar.
Quelle: DISEGNARECON Zeitschrift - https://disegnarecon.univaq.it/ojs/index.php/disegnarecon/article/view/1045
Copyright: Jesús María Rodríguez Bulmes, José Antonio Benavides López, Pablo Romero Pellitero, José María Martín Civantos, Jorge Rouco Collazo.
Anmerkungen: Die Zusammenfassung auf dieser Seite wurde leicht umformuliert und mit den in der Fallstudie verwendeten Bildern kombiniert.
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